Eglise Saint-Jean et Saint-Loup

Die Saint Loup-Kirche von Chappes stammt hauptsächlich aus dem XII. Jahrhundert, wobei die Apsis und der südliche Arm des Querschiffs im XVI. Jahrhundert hinzugefügt wurden. Die Decke des Schiffs aus dem XVI. bis XVII. Jahrhundert wurde vollständig unter Anwendung der Grisaille-Technik bemalt und zeigt Waffen der Herzöge von Aumont, den Gutsherren von Chappes.
Die Kirche mit einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes zeigt sich mit einem einzigen Kirchenschiff mit einer in Grisaille-Technik bemalten Decke. Die östlichen Mauern der Arme des Querschiffs besitzen eine nördlich ausgerichtete Kapelle und eine Sakristei im Süden, die das rechte Joch des Chors umfasst und mit einer dreiseitigen Apsis abschließt. Ein mit Holzschindeln bedeckter Glockenturm erhebt sich im Zentrum des Querschiffs.

Die Kirche ist mit einer Vielzahl an Kirchenfenstern aus dem XVI. Jahrhundert geschmückt. Eine erste Glaswand wurde 1537 in den umgearbeiteten Südarm des Querschiffs eingesetzt, wie das Datum zu erkennen gibt: Thema ist das Leben des heiligen Lupus von Sens, Patron des Bauwerks. Die drei anderen großen Glaswände, die den Chor verzieren, wurden vermutlich während der Fertigstellung dieses Gebäudeteils in der Hälfte des XVI. Jahrhunderts eingesetzt. Die die Gesamthöhe der Gewölbe einnehmenden Fenster wurden unter Anwendung der Grisaille-Technik, in silbergelb und mit Blut realisiert; sie erzählen von der Passion Christi und seiner Auferstehung. Die Entstehung von Rissen und eine Absenkung der Kirche im Jahre 1844 beeinträchtigen die Stabilität der Kirchenfenster, die im Auftrag von Didron von 1897 – 1898 restauriert wurden. Nach zahlreichen Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg werden diese erneut von Labouret im Jahre 1948 restauriert und wieder eingesetzt. Die Fensteröffnungen des Schiffs (7 bis 16) sind romanischen Ursprungs, klein und tief oder spitzbogenförmig aus dem XVI. Jahrhundert; alle bestehen aus durchsichtigem rautenförmigem Glas. Die Fensteröffnungen 3 und 5 zeigen sich mit Renaissance-Maßwerk mit farbigen Durchbrüchen aus dem 19. Jhd.
Das Gebäude und die Kirchenfenster sind seit 1840 denkmalgeschützt.

Zuletzt aktualisiert am 14/07/2022 - Office de Tourisme de la Côte des Bar en Champagne