Äpfel und Apfelwein aus dem Pays d’Othe
Der Apfel und die Aube haben eine lange gemeinsame Geschichte.. Eine ebenso knackige wie berauschende Geschichte. Bereits im 16. Jahrhundert finden sich nämlich die ersten Spuren des Apfelweinanbaus im Departement.
Insgesamt sind mehr als 300 Sorten aufgelistet: Nez de Chat, Nez Plat, Cul d’Oison, Airolles, Gros Locard vert, Gros Locard jaune, Gros Locard rouge, Cul d’Oison jaune, Cul d’Oison vert, Pomme de Flandres, Glénon, Jolibois, Chataîgnier, Verollot, Sebin-Bassard…
Der Apfel und das Messer
Farbe, Form, Geschmack, Länge des Stiels , offener oder geschlossener Blütenrest … – kein Apfel gleicht dem anderen. Und genau das macht den Reichtum dieses Erbes in Aubois aus, das die „Croqueurs de pommes“ (Apfelbeißer) durch das Anlegen von „geschützen Obstgärten“ bewahren wollen. Gesunde, winterharte Früchte, die man bei einigen Sorten ab August bis zur nächsten Saison genießen kann.
Ein Cidre mit dem Geschmack von Feuerstein
Wer von Äpfeln spricht, kommt um den Apfelwein nicht herum. Ein Tischgetränk, sagen die Franzosen… mit einer energetisierenden Wirkung und darum früher auf dem Land sehr beliebt. Im Pays d’Othe, dem bevorzugten Anbaugebiet, verleiht der silexreiche Boden dem Apfelwein seinen berühmten Feuersteingeschmack. Die Herstellung von Cidre bouché wurde seit dem Ende der 1980er Jahre wieder aufgenommen. Heute sind es etwa zehn Erzeuger, die den Apfelsaft gären lassen, um daraus einen köstlichen und natürlich prickelnden„Cidre fermier“ zu gewinnen. Dieser weder pasteurisierte noch sterilisierte Cidre vom Bauernhof hat einen unnachahmlichen Geschmack und wird noch immer nach strenger Tradition hergestellt.
Beißen Sie zu! Der Apfel ist schon lange keine verbotene Frucht mehr. Von den rund dreißig Sorten, die in der Terre d’Othe angebaut werden, setzen sich einige mehr als andere am Obstmesser durch.
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